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Baut VW bald Panzer mit Rheinmetall?
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Wird VW zur Panzerschmiede? Aussagen von VW-Chef Oliver Blume (56) sorgen aktuell für Aufsehen. Umsatzeinbußen, sinkende Nachfrage und nackte Job-Angst bei den Mitarbeitern: Die deutsche Autoindustrie durchläuft eine der größten Krisen ihrer Geschichte. Jetzt fordern immer mehr Stimmen aus der Politik: Baut Rüstungsgüter! Lesen Sie auch Post von Wagner: Lieber Mythos Porsche, Eure Gewinne brechen um 30 Prozent ein, 1900 Mitarbeiter sollen entlassen werden. Zunächst gab Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann (76) bekannt, sein Land wolle bei der Rüstungsindustrie künftig „mitmischen“. Im Interview mit der „Südwest Presse“ legte sein Parteifreund und künftiger Spitzenmann im Ländle, Cem Özdemir (59), nach: Die Verteidigungswirtschaft sei eine „große Chance“. VW könnte vorlegen Doch geht das überhaupt, eine bestehende Produktion von zivil auf militärisch umzustellen? Ein klares „Ja“ kommt aus Niedersachsen! Das dortige VW-Werk in Osnabrück bekommt die Militärtauglichkeit von hoher Stelle bescheinigt: Rheinmetall-Boss Armin Papperger (62) sagte am Rand der Bilanzkonferenz in Düsseldorf (BILD berichtete), dass die Fabrik „gut geeignet“ sei für militärische Fahrzeuge. UND: Mit Volkswagen befinde man sich ohnehin im ständigen Austausch! Das VW-Werk in Osnabrück könnte bei einer Kooperation mit Rheinmetall für die Produktion infrage kommen Foto: dpa Für VW wäre es alles andere als Neuland: Für die Bundeswehr und die belgische Armee baute der Konzern zwischen 1978 und 1988 den Geländewagen „Iltis“. ► Besondere Beachtung findet das Thema in der britischen Presse. Der „Telegraph“ sieht Deutschlands Autoindustrie vor allem im Export schwer gebeutelt. Das Blatt zitiert VW-Chef Oliver Blume mit den Worten: „Wenn es die Option gibt, mit Militärfahrzeugen voranzukommen, dann würden wir uns diese Konzepte anschauen.“ Eine Absage klingt anders! Ein VW Iltis im Einsatz der belgischen Armee (Archivfoto) Foto: Getty Images/Stocktrek Images ► Auch andere Autobauer könnten Interesse bekunden. Experten sehen bei den Unternehmen „Überkapazitäten“, bedingt durch die eingebrochene Nachfrage im Kerngeschäft. Will heißen: Das nötige Personal gibt es bereits. Lesen Sie auch Umsatz-Plus von 36 Prozent: Rekord-Gewinn bei Rheinmetall Unsichere Zeiten sorgen für Rekordgewinne beim Rüstungs-Riesen Rheinmetall in Düsseldorf. Entscheidend wird sein, was die mögliche Koalition aus Union und SPD beschließt. DENN: Teuer wäre der Umbau von zivil zu militärisch allemal. Rheinmetall-Chef Armin Papperger forderte den Bund deshalb auf, Aufträge für einen Zeitraum von etwa zehn Jahren zu garantieren.